schwärzen von Holz um das unbezahlbare Ebenholz aus Afrika zu imitieren. Oft wurde Birnbaumholz verwendet, wegen seiner feinen Poren und der guten Beizbarkeit. Diese Teile wurde über langere Zeiten in Fässer mit schwarzer Beize eingelegt, so dass auch Furniere und andere Teile durchgebeizt wurden. Gerne wurden rötliches Kirschbaum mit schwarzen Teilen und Säulen während der Biedermeierzeit verwendet. Um eine noch größere Dichte zu erreichen wurde zusätzlich mit schwarzem Schellack der französischen Politur poliert. Die besten Schwarzbeizen oder schwarze Farbpigmente kamen aus dem Orient, lange Zeit war es ein schwergehütetes Geheimnis woher diese Pigmente kamen, heute weiß man, dass sich in den Moscheen durch den Ruß von hunderten oder gar tausenden von Kerzen in den Kuppeln eine Rußschlacke bildete, die von Zeit zu Zeit abgeschlagen und verkauft wurde, sozusagen spirituelle Schwarzbeize.
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